Zeitleiste

Chronik

7000 v. Chr.

Jäger und Sammler ziehen durchs Siegerland.

600 v. - 100 n. Chr.

Latènezeitliche Eisenverhüttung im Engsbach-Seifen bei Achenbach

8./9. Jh.

Christianisierung des Siegerlandes,
ausgehend von den Erzbistümern Mainz und Trier

1079 - 89

Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Sigena.

11. Jh.

Das Erzbistum Mainz setzt Rupert Graf von Siegen als Verwaltungsbeamten ein.
Er und seine Nachfahren gehen als Grafen von Nassau in die Siegener Geschichte ein.

1224

Siegen wird erstmals in einer Urkunde als Stadt erwähnt.
Zugleich Nachweis über den Beginn des Kondominats zwischen den Grafen von Nassau und den Erzbischöfen von Köln

1259

Erste urkundliche Erwähnung des Oberen Schlosses.
Das Schloss wurde zwar vor 1224 erbaut, jedoch hier erstmals urkundlich erwähnt.

1303

Verleihung des Soester Stadtrechts

1311

Urkundliche Ersterwähnung der Martinikirche

1311

Früheste Erwähnung einer Hütte, der “Mashutte uff der Weste”.
Das bedeutet ,,Massenhütte am Weisbach“ und man geht davon aus, dass es sich hierbei um eine Vorläuferin der späteren Marienborner Eisenhütte handelte.

1421

Alleinige Stadtherrschaft der Grafen von Nassau

15. Jh.

Erste Bergwerke sind in der Region in Betrieb.

28.6.1577

Peter Paul Rubens wird in Siegen geboren.
Rubens gehört bis heute zu den berühmtesten Malern Europas, seine Künstlerwerkstatt war die größte zu Zeiten des Barock. Seine Bilder sind weltweit berühmt, einige davon sind im Rubenssaal des Siegerlandmuseums zu bewundern.

1580

Wechsel vom lutherischen zum calvinistischen Bekenntnis, Beginn einer Zeit konfessioneller Wirren.

1607

Die Grafschaft Nassau-Siegen entsteht. Siegen wird zu ihrer Residenzstadt.

1604

Graf Johann Moritz wird geboren.

1623

Teilung des Hauses Nassau-Siegen in eine reformierte und eine katholische Linie

1658

Die Nikolaikirche wird um das vergoldete Krönchen bereichert, das von Fürst Johann Moritz gestiftet wird.

1668-1671

Errichtung der Fürstengruft

1695

Großer Stadtbrand zwischen Marktplatz und Martinikirche.
Das Unglück fordert elf Menschenleben und zerstört unter anderem die ev. Residenz Nassauischer Hof, das Hospital, die Johanneskirche und 252 Wohnhäuser.

1698-1720

Das Untere Schloss wird als Residenz der evangelischen Landesherren gebaut.

1702-1725

Bau der Marienkirche

1742

Das Fürstentum Nassau Siegen geht an Oranien-Nassau-Diez über.

1790

Der Pädagoge Adolf Diesterweg wird in Siegen geboren.

1815

Wiener Kongress: Siegen fällt an Preußen

1817

Siegen gehört nun zum Regierungsbezirk Arnsberg

1853

Gründung der Wiesenbauschule, ab 1913 am Häusling

1861

Inbetriebnahme der Rhein-Sieg- und Ruhr-Sieg-Bahn

1869

Der „Klubb“, ein Häuserblock neben der Nikolaikirche (heute Alfred-Fißmer-Anlage), brennt ab. Es gibt weder Verletzte noch Tote.

1897

Siegen hat 20.000 Einwohner.

1905

Das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss wird eröffnet.

1923

Siegen hat 30.000 Einwohner und bildet bis 1966 einen eigenen Stadtkreis.

1935

Eröffnung des Apollo-Theaters.
Zunächst als Veranstaltungsort „für die Tonfilmkunst und Varieté Bühne“, wird es ab 1948 es als Kino genutzt.

10.11.1938

Männer der Siegener SA und der SS setzen unter den Augen Schaulustiger die Synagoge am Obergraben in Brand.

1939

Siegen hat 40.000 Einwohner.

16.12.1944

Bombenangriff auf Siegen im Zweiten Weltkrieg.
Dabei werden 348 Deutsche und eine unbekannte Zahl ausländischer Zwangsarbeiter getötet sowie viele Menschen schwerverletzt. 80 Prozent der Innenstadt werden zerstört.

1945

Einrichtung des Hauptdurchgangslagers Wellersberg zur Aufnahme von Flüchtlingen und Vertriebenen

1955

Der Rubenspreis der Stadt Siegen wird ins Leben gerufen.

1961

Mit der Grube Neue Haardt schließt die letzte Grube in Siegen.

1961

Eröffnung der Siegerlandhalle.
Die „Starparade“ wird dort präsentiert, bei der James Last seinen ersten Fernsehauftritt hat.

1972

Eine von fünf Gesamthochschulen in NRW wird in Hüttental gegründet
Ab 1980 ist sie Universität-Gesamthochschule, seit 2003 Universität.

1974

Der Bau der HTS beginnt.
Bis zur Fertigstellung dauert es über 40 Jahre.

1975

Die Städte Hüttental und Eiserfeld werden eingemeindet.
Siegen wird Großstadt. Die Einwohnerzahl Siegens erreicht mit 117.000 einen historischen Höchststand.

1987

Die Damenmannschaft der TSV Siegen wird Deutscher Fußballmeister und wiederholt diesen Erfolg bis 1996 noch weitere fünf Male.

1994

Abzug der belgischen Streitkräfte aus Siegen, wo sie seit 1946 stationiert waren

1998

Eröffnung der City-Galerie

2001

Eröffnung des Museums für Gegenwartskunst

2007

Das Apollo-Theater wird als Theater wiedereröffnet.

2016

Das neu gestaltete Siegufer in der Innenstadt ist fertig.
Im Rahmen eines mehrtägigen Stadtfestes wird „Siegen zu neuen Ufern“ von tausenden Menschen gefeiert.

2023

Der Stadtumbau geht weiter:
Der Herrengarten wird neu gestaltet, die Uni zieht mit weiteren Gebäuden in die Stadt, mit dem FJM-Quartier entsteht am Bahnhof ein weiterer neuer Anziehungspunkt.